Stoppt den Terror und die Exekution
Seit einiger Zeit befindet sich die iranische Gesellschaft in einem rasanten Umwنlzungsprozess. Das geht von starken Willen und Sehnsucht des Volkes nach Demokratie und Gerechtigkeit. Diesmal jedoch zielstrebiger mit übersehbaren Folgen.
Die Machthaber der islamischen Republik reagieren prompt mit brutalen Terrormethoden, um die Bewegung zu zerschlagen und die Masse zuschweigen zuzwingen. Besorgniserregend ist, dass die so genannten Ordnungsbehِrden nun mit enormer Brutalitنt gegen die friedlichen Demonstranten vorgehen.
Dem zufolge sind die Zahl der Verhaftungen und Hinrichtungen deutlich gestiegen und wird in Zukunft einen Aufwنrtstrend zu registrieren sein.
Die Mullahs wollen mit zahlreichen Hinrichtungen in Teheran und Zahedan und weitere Todesurteile Landesweit einen Stempel statuieren.
Nach UNO Berichten sind im Januar dieses Jahres durchnittlich eine Person/8h im Iran hingerichtet worden.
Wنhrend der Subventionsabbauperiode sind die willkürliche Verhaftungen, zahlreiche Exekutionen, Einschüchterung der Presse, und Reprezalien gegen Journalisten und NGO-Vertreter deutlich gestiegen.
Die Massive Einsatz von Basidjis , Passdaran und Schlنgertrupps wandelte die Groكstنdte im Ausnahme Zustand.
Diese Maكnahmen sagen über Angst und Machtlosigkeit der Regierung gegenüber der Bevِlkerung aus, die auf ihre Rechte beharrt.
Alle Bemühungen der Regierung wie Schlagen, Verhaften, Foltern, Vergewaltigen oder Erschieكen haben die Demonstranten nicht aufhalten kِnnen, sondern ermutigt sie weiter für Menschenrechte und Demokratie zu demonstrieren.
Wir verurteilen die iranische Regierung wegen ihre menschenverachtendes Vorgehen gegen der iranischen Bevِlkerung und rufen alle iranischen Demokraten auf mit neuen kreativen Ideen die Masse Aufzuklنren, Motivieren und Mobilisieren, um gemeinsam gegen Wahnsinn des Terrors in unserem Land zutreten.
Heldenhafter Widerstand der Politischen Gefangenen profezeiht das Ende der Tyrannei und ermutigt uns auch weiter zukنmpfen.
Stoppt Unterdrückungs- und Tötungsbefehle!
Januar 2011
Die iranische Gesellschaft durchläuft seit geraumer Zeit Veränderungen, die sich fortwährend
verstärken. Die Veränderungen spiegeln Bestrebungen von Menschen wider, die auf dem
Wege zur Erlangung lange geforderter demokratischer Ziele zunehmend entschlossener und
bestimmter voranschreiten.
Die einzige Reaktion seitens der Führung der islamischen „Republik“ auf die berechtigten,
fortschrittlichen Bestrebungen war zunehmende Repression. Die Repressionsmethoden
werden mit wachsender Beständigkeit der Menschen in ihrem Willen Freiheit für Iran
einzufordern erbarmungsloser und blutiger werden.
Die Anzahl der Inhaftierungen und Hinrichtungen der letzten Monate lässt die Art der
Vorgehensweise erahnen. Die letzten Repressionen im Zusammenhang mit
Hinrichtungsanweisungen in iranischen Gefängnissen, wie auch in Gefängnissen von Zahedan
und Teheran, wo Pläne zur Exekution einiger neuer Oppositioneller geschmiedet worden sind.
Neue Verhaftungswellen, ungerechtfertigte Urteile und feindselige Ermordungen,
„Abschaffen der Subventionen“, steigende Militarisierung der Städte, Druck auf
JournalistInnen aus In- und Ausland und auf kulturellen und sozialen AkteurInnen. Fariborz
Raisdana, Mitglied des Verbands iranischer Schriftsteller, ist einer der Inhaftierten bei einem
neueren Zugriff der Sicherheitspolizei.
Die neuerlichen „Manöver“ zur Unterdrückung von „Aufständen“ auf Irans Straßen erinnern
an „Manöver von zwölftausend Basijitruppen in Teheran“ vor den Wahlen von 2009. Sie sind
gleichzeitig Zeichen für eine größere Bereitwilligkeit der Menschen ihre Ziele durchzusetzen
und auch für das Vorhaben des Regimes brutaler gegen diese vorzugehen.
Diese Mordbefehle und „Manöver“ gegen „Aufstände“ zielen wie in der Vergangenheit
darauf ab, bei den AnhängerInnen der Freiheitsbewegung Angst zu schüren, dienen der
Vorbeugung vor der Festigung der Bewegung und sie dienen der Fortsetzung der Beraubung
des Bevölkerungseinkommens.
Wir verurteilen die neue Repressionswellen des iranischen Regimes und verlangen Freiheit
für alle BefürworterInnen der Freiheitsbewegung, um die zügellose Gewalt der Führung der
islamischen „Republik“ in ein Instrument für uns zur Aufklärung und Organisation der
Menschen umzuwandeln. Die tapfere Standhaftigkeit der Oppositionellen im Gefängnis ist
richtungsweisend für alle BefürworterInnen der Reformbewegung. Diese Art des Widerstands
zeigt „das Ende der schwarzen Nacht“ an.
Abschließend beziehen wir uns auf ein Schriftstück Soltan al-Ulama Khorasanis, einem
Freiheitskämpfer der Konstitutionellen Revolution Irans (1905-1909) für das er „jede Nacht in
Haft gefoltert und eingesperrt wurde, in den Brunnen geworfen wurde, wo der arme starb.“ Es
scheint, als ob sich seine Worte von jener Zeit an die heutige Islamische Regierung richten:
„Die Trunkenheit von der Macht hinter sich lassend solltest du wieder zu dir kommen und
deine Ansicht zur eigenen und zu fremden Regierungen kund tun. Sind denn die Regenden
der ganzen Welt von ihrem Amt abgerückt und beschäftigen sich als Schlachter? Sind denn
alle Menschen Sklaven der Tyranei und Mordlust des Monarchen? (…) Hat er etwa nicht
begriffen, dass kein Sultan seinen Untertanen stand halten kann?
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